Sarah di Sinno sichert sich in Österreich ihren insgesamt fünften Open Erfolg
Bis zum vergangenen Wochenende hatte Sportwerkerin Sarah di Sinno vier nationale Taekwondo-Meistertitel gesammelt und vier internationale Meisterschaften für sich entschieden. Dieses Verhältnis ist jetzt aus dem Gleichgewicht gekommen, denn mit dem Sieg bei den Austrian Open in Innsbruck hat die Studentin jetzt fünfmal bei internationalen Meisterschaften triumphiert. „Mit Sarah ist immer zu rechnen. Wenn sie ihr Potential abrufen kann, ist sie nur ganz schwer zu bezwingen“, erklärt Sportwerk-Trainer Inan Tunc. „In Innsbruck hat Sarah ausgezeichnet gekämpft und all das umgesetzt, was wir im Training eingeübt haben. Das schafft sie ja leider nicht bei jedem Turnier.“
Die österreichische Taekwondo Union veranstaltete bereits zum wiederholten Male ihre offenen Landesmeisterschaften in der Olympiahalle Innsbruck. Die Austrian Open gehören zu den bedeutenden Turnieren in der Taekwondowelt, was die Teilnahme von 1150 Taekwondoka aus aller Herren Länder beweist.
Die 19-Jährige di Sinno startete in der Wettkampfkategorie Damen über 73 Kilogramm Körpergewicht. Nach ihren beiden überlegen geführten Kämpfen gegen Anita Grosic (Taekwondo Oberndorf/Österreich) und Darija Husovic (TSV Dachau 1865) gewann die Düsseldorferin verdient die Goldmedaille. Grosic bezwang sie mit 23:14 Punkten, Husovic wurde mit 8:4 besiegt.
Damit sammelte die Perspektivkaderathletin der Deutschen Taekwando Union (DTU) weitere Punkte für die deutsche -, Europa- und Weltrangliste. In allen drei Rankings dürfte die Sinno nach oben klettern, wobei es in Deutschland für sie gar nicht mehr so viel weiter nach oben geht. In der Damen-Rangliste vom 30. April 2019 hatte sie lediglich vier Punkte Rückstand auf Spitzenreiterin Tugba Goeker (Chikara Berlin).