Am 8. und 9. März 2025 fand in Eindhoven die 52. Auflage der Dutch Open im Taekwondo statt, eines der größten und prestigeträchtigsten Turniere der Welt. Mehr als 1.700 Athleten aus aller Welt, darunter Olympiasieger, Weltmeister und Europameister, nahmen an diesem hochkarätigen Wettkampf teil. Die Veranstaltung bot spannende Kämpfe und spektakuläre Leistungen, die einmal mehr die Spitzenqualität des internationalen Taekwondo-Sports unter Beweis stellten.
Am Samstag, dem ersten Wettkampftag, kämpften die Senioren. Besonders hervorzuheben ist die Leistung von Liam Lott, der in der Gewichtsklasse bis 74 kg antrat. In seinem ersten Kampf konnte Lott seinen deutschen Kontrahenten besiegen und zog somit ins Achtelfinale ein. Dies war umso bemerkenswerter, da Lott erst vor wenigen Wochen auf der Deutschen U21-Meisterschaft gegen denselben Gegner noch verloren hatte. In Eindhoven jedoch zeigte der 17-jährige eine hervorragende Leistung und gewann deutlich.
Im zweiten Kampf traf Lott auf den Drittplatzierten der letzten Weltmeisterschaft – einen der besten Kämpfer der Welt. Trotz seines jungen Alters und der Erfahrung seines Gegners kämpfte Lott mit viel Entschlossenheit und zeigte in beiden Runden eine starke Leistung. Nur knapp musste er sich am Ende geschlagen geben. Eine beeindruckende Leistung des jungen Athelten.
Am Sonntag folgte dann der große Erfolg für Liliana Balla, die in ihrer Altersklasse einen beeindruckenden Wettkampf absolvierte und die ersehnte Goldmedaille nach Düsseldorf brachte. Im ersten Kampf besiegte die 15-Jährige ihre Gegnerin aus Tschechien mühelos. Der zweite Kampf gestaltete sich etwas spannender. Nach einer knappen ersten Runde, die sie mit einem Punkt abgeben musste, zeigte Balla ihre Nervenstärke und gewann die zweite Runde in letzter Sekunde. Die dritte Runde entschied sie schließlich klar für sich, indem sie ihre überlegene Kondition und mentale Stärke ausspielte.
Im Halbfinale zeigte Balla erneut ihre Ausdauer und Überzeugungskraft. Nach einer verlorenen ersten Runde gegen die Schwedin kämpfte sie sich in den beiden letzten Runden zurück und gewann souverän. Im Finale setzte sie sich dann gegen ihre polnische Gegnerin durch und sicherte sich die Goldmedaille. Mit diesem Sieg sammelte Balla wertvolle Punkte für die Rangliste und setzte ein weiteres wichtiges Zeichen auf dem Weg zur Jugend-Olympia-Qualifikation 2026.
Auch die anderen Athleten des Teams zeigten beeindruckende Leistungen. Artem Yezyk, Emilia Brilz und Aslan Cavusman schafften es nach gewonnenen Vorkämpfen in den Medaillenkampf. Auch wenn sie sich dort teilweise knapp geschlagen geben mussten, zeigten sie dennoch, dass sie auf dieser internationalen Bühne mithalten können und eine vielversprechende Zukunft vor sich haben.
Weiter geht es für die Düsseldorfer Ende März mit den Skopje Open in Mazedonien, wo die Athleten erneut ihr Können unter Beweis stellen wollen.