Deutsche Taekwondo Union stärkt den Bundesstützpunkt Düsseldorf

Im Sportwerk versammeln sich weiterhin die besten Taekwondo Sportler und Sportlerinnen der Bundesrepublik

Seit etwas mehr als sechs Monaten ist Jannis Dakos als Vizepräsident der Deutsche Taekwondo Union (DTU) für den Zweikampf-Bereich verantwortlich. In dieser Zeit hat der 40-Jährige ein Leistungssport-Konzept entwickelt, in dem der Bundesstützpunkt im Düsseldorfer Sportwerk eine zentrale Bedeutung hat.

Das unterstreicht der Nationalkader-Lehrgang, der in der dritten Juli-Woche im Sportwerk unter Beteiligung aller Bundestrainer/innen und aller Top-Athleten/innen abgehalten wurde. „Wir möchten in unserem neuen Konzept die Heimtrainer mehr beteiligen und die guten Strukturen im Bundesstützpunkt am Sportwerk besser nutzen“, erläutert Chef-Bundestrainer Georg Streiff. „Diese Kaderlehrgänge binden die Bundestrainer und Heimtrainer zusammen, um die Athleten bestmöglich auf die kommenden Turniere vorzubereiten. Düsseldorf werden wir als unseren Bundesstützpunkt zukünftig weiterhin mit zentralen Maßnahmen der Nationalmannschaft stärken.“

Auch das tägliche Bundeskader-Training am Sportwerk wurde durch das neue DTU-Leistungssport-Konzept gestärkt und intensiviert. Mit Rafik Zohri wurde ein ehemaliger Weltmeisterschaftsmedaillengewinner und Ex-Nationaltrainer der Niederlande für den Bundesstützpunkt Düsseldorf als Vollzeit-Trainer angestellt. „Es hat uns gefreut, dass die Sportstadt Düsseldorf uns bspw. bei der Unterkunftsgestaltung für Rafik unterstützt hat“, so der Bundesstützpunktleiter und Sportwerk-Vorsitzender Tayar Tunc. „Auch der zuständige Olympiastützpunkt, der Landessportbund und die Sportstiftung NRW haben uns bei der Umsetzung des Leistungssportkonzeptes und der Organisation der damit verbundenen Maßnahmen unterstützt.“

Die Verzahnung der Bundes- und Landesverbandsaktivitäten mit dem Sportwerk greift auch in die Strukturen des Sportwerks ein. „Wir haben für den Verein mit Mokdad Ounis einen ehemaligen deutschen Nationalkader-Athleten, Landes- und Bundestrainer als Vereinstrainer gewinnen können. Er wird gemeinsam mit Inan Tunc unsere Trainer-Doppelspitze für Leistungssport bilden“, erklärt Tayar Tunc. Ounis hat direkt Ziele für seine Vereinsarbeit formuliert: „Ich möchte so viele gute Athleten in die Nationalmannschaft bringen wie möglich und mit den Sportlern, die schon in der Nationalmannschaft sind, auf Europa- und Weltebene um Medaillen kämpfen.“

Sämtliche Trainingsaktivitäten des Sportwerks werden durch den Sportlichen Leiter Turgay Ertugrul koordiniert. „Er ist ja nicht nur ein erfahrener Trainer und Organisator, sondern als ehemaliger WM-Bronzemedaillengewinner und sechsmaliger deutschen Meister kennt er auch die Probleme, die Athleten und Athletinnen im Leistungs- und Spitzensport haben. Das wird er in seinen Planungen nicht unberücksichtigt lassen“, so Tayar Tunc. „Wir haben jetzt in Düsseldorf von Verbands- und Vereinsseite alles getan, um mit dem deutschen Taekwondo weitere Erfolgsgeschichten zu schreiben. Für uns hat mit dem Bundeskaderlehrgang die Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in 2024 in Paris begonnen.“

Tayar Tunc - Vorstand Sportwerk Düsseldorf e.V. und Bundesstützpunktleiter
Tayar Tunc
Vorstand Sportwerk Düsseldorf e.V. und Bundesstützpunktleiter
Damen und Herren Nationalmannschaft Chef Bundestrainer Georg Streif (vorne , 1 von links) Damen Bundestrainer Boris Winkler ( vorne, 2 von links) Bundesstützpunkttrainer Rafik Zohri ( vorne, 1 von rechts)
Damen und Herren Nationalmannschaft
Chef Bundestrainer Georg Streif (vorne , 1 von links)
Damen Bundestrainer Boris Winkler ( vorne, 2 von links)
Bundesstützpunkttrainer Rafik Zohri ( vorne, 1 von rechts)